Folgender Hilferuf ereilte uns aus der regionalen Politik und prompt sattelt die hannovercyclcechic-eria die Bananensättel, bürstet die Fuchsschwänze und lässt die Eisstiele hölzern in den Speichen klackern, …auf ihrem Ritt zur Bürgerversammlung mit dem Titel:
‚Umgestaltung der Wedekindstraße und des Wedekindplatzes‘
am Mittwoch, den 26. Oktober 2016 um 18:00 Uhr in die Aula der Leibniz-Schule, Röntgenstraße 8.
Link zur Wedekindstraße bei Google Maps.

Parkende PKWs auf Radwegen stellen eine massive Gefahr für Radfahrer dar: Stichwort: Running Gag ‚Dooring‘ bei Kottan ermittelt
Hier der Redaktion-s-chnell bearbeitete Hilferuf im Detail:
‚Hallo zusammen, anbei [siehe oben] eine Einladung zur Vorstellung/Diskussion eines Entwurfes der Stadt Hannover. Im Internkreis der beiden Bezirksräte wurde vor etwa 10 Monaten mal ein Vorentwurf vorgestellt.
Dieser sah nach Erinnerung [des Hilfesuchenden] beidseitig Schutzstreifen mit Mindestmaßen und – beidseitig Parkplätze und Bäume vor. Der wichtigen Funktion der Wedekindstraße für den Radverkehr wird der Entwurf [dadurch] jedenfalls nicht gerecht. Zugunsten von Parkplätzen wird die Fahrbahn und der Radweg verschmälert.
Heute ist nur dort ein halbwegs akzeptables Radfahren möglich, wo nur einseitiges Parken erlaubt ist. [auf der Wedekindstraße stadtauswärts zwischen Lister Meile und Wedekindplatz]
Auf der Celler Straße wird durch dieses Prinzip mehr Platz für Radverkehr geschaffen als bisher.
Radfahrstreifen ohne parkende Fahrzeuge auf der Celler Straße, aber noch keine Protected Bike Lane
[Der Vorschlag des Hilferufenden] damals war es, [auf der gesamten Länge der Wedekindstraße] nur einseitig parken zu lassen und dafür breite, ERA-konforme [Empfehlungen für Radverkehrsanlagen] und rot hinterlegte Radstreifen zu markieren. Auf der Seite ohne Parkplätze dann auch mit Trennung zur Fahrbahn hin als „Protected Bike Lane“. [Yeah, jippieh, jubel… LINK dazu: hannoverCYCLCE ‚Better in the Block‘ #8: Am Siloah vorbei] Damit bliebe eine gewisse Flexibilität, was künftige Änderungen angeht erhalten. [...und schreckliche Unfälle wie in Wunstorf könnten verhindert werden!]
Das „kostet“ Parkplätze und wird in der neuen politischen Konstellation extrem schwierig. Deshalb halte ich eine starke und laute Vertretung [Anm. hannovercyclechic: Geht klar!] von Radverkehrs-Interessen durch Euch für wichtig. Versucht bitte zahlreich zu erscheinen und gemeinsam für die Würdigung des Radverkehrs zu argumentieren.
Viele Grüße,
***‘
Lasst uns den Radverkehrsverweigerern doch mal ein Stöckchen in die Speichen halten, freuen sich diebisch die hannovercyclechic-as und hannovercyclechic-os!
Moin, wenn du hingehst, mach‘ Fotos von den Plänen, die sie zeigen werden. Ich gehe davon aus, dass die Stadtverwaltung diese Pläne aus welchen Gründen auch immer nicht online zur Verfügung stellt. Das mit der Transparenz haben sie ja noch nicht so. Ich hoffe nicht, dass sie da ernsthaft Schutzstreifen planen. Das ist eine Hauptroute für den Radverkehr, die Straße liegt in einem dicht besiedelten Stadtteil, der nah am Zentrum liegt. Die zu planenden und bauenden Radwege sollten daher min. 2 m breit sein (PLUS Sicherheitsraum, nicht inklusive), um nebeneinander fahren und überholen zu ermöglichen – und generell die nötige Kapazität bereitstellen. An einer Hauptverkehrsstraße sollten Stellplätze für Autos, die viel Platz beanspruchen, keine Priorität vor dem fließenden (Rad)Verkehr haben. Wenn beides möglich ist (richtlinien/ERA-konforme Radwege und Parkplätze) – ok. Sonst hat der Radverkehr Vorrang. Hoffen wir das beste!
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Die einfachste und sinnvollste Lösung wäre die komplette Streichung von Radwegen/-streifen, Schutzstreifen wasnichalles, und die Einführung von Tempo dreißig – es geht hier um eine Straße, die an einer Ampel beginnt und an einer anderen endet, und auf den knapp 500 Metern dazwischen finden sich zwei weitere Ampeln.
Wenn dort wieder beiderseits geparkt werden soll, bleibt nicht genug Platz für ERA-konforme Schutzstreifen, und soweit ich informiert bin verweist die VwV für Neuanlage bereits seit mehreren Jahren auf die Anwendung der ERA.
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Moin,
gibt’s gar keinen Bericht über die Veranstaltung und Fotos von den Planungen der Stadtverwaltung?
Gruß!
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Hallo Simon oder bist Du der andere Simon, das muss ein Missverständnis sein. Hatten wir nicht vereinbart, dass Du hingehst und einen Bericht anfertigst? Die hannovercylcechic-eria war aber trotzdem anwesend, hier eine anonyme Rückmeldung:
„Die heute gezeigten Pläne sehe ich als eine Verschlechterung für
Radfahrer. Die Situation ist auch jetzt dort schon nicht wirklich gut.
Es kommen ein paar mehr PKW-Stellplätze und Bäume in die Wedekindstr.
rein. Solche Stellplätze kommen nur wenigen PKW-Besitzern zu Gute, die
dann dort im Schnitt über 23 Stunden am Tag die Fläche kostenfrei
einnehmen können.
Aber für die vielen Radfahrer wird es gefährlicher. Busse und LKWs
müssen immer auch mit über den sog. Schutzstreifen fahren. Die Autos
werden bei Gegenverkehr immer auch unter Mindestabstand die Radfahrer
passieren. Dazu kommen Konflikte bei den Bushaltebuchten, oder auch
durch Ein- und Ausparker. (Oder auch Lieferverkehr oder Falschparker auf
dem Schutzstreifen.) Hätte man wenigstens nur an einer Seite
Stellplätze, wäre mehr Platz für etwas besseres möglich. Und auf der
Seite ohne Stellplätze gäbe es weniger Konfliktsituationen.
Die Aussage „die Radfahrer können den Wedekindplatz überall kreuzen“
halte ich auch für unzureichend. Zweirichtungs-Fahrbahn ohne
Querungsinsel oder Ampel ist nicht wirklich einfach zu queren bei viel
motorisiertem Verkehr.
Um über die in den Varianten gezeigten Ampeln zu kommen müsste man über
den Bürgersteig fahren. Und wenn die Ampel nur an einer Seite des
Platzes ist haben Fußgänger auch wirklich lange Wege. Sie müssen u.U.
erst einmal um den ganzen Platz gehen. Ohne Mittelinsel werden die Autos
dort bei der wirklich geraden Strecke noch schneller fahren.
Das war jedenfalls überhaupt keine Planung die versucht die Konflikte
und Gefahrensituation für Radfahrer zu vermeiden.
Ein gutes Sicherheitsbewusstsein für die ungeschützten Radfahrer kann
ich nicht erkennen.“
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Leider sind die Schutzstreifen auf der Fahrbahn billiger als ein vernünftiger Radweg mit übersichtlichen Kreuzungsbereichen. Das Wort „Schutz“ ist dabei der größte Hohn, besonders wenn er von den anderen Verkehrsteilnehmern nicht Be- und Geachtet wird.
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hey, ipimpyourfahrrad, du scheinst aus dem richtigen schrott und korn oder besser Metall und gummi zu sein. könntest auch hin und wieder wie ein formwandler ipimpyourblog sein, wenn du willst, gastbeiträge welcome… yours, hannovercyclchic
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