#naseannase: Kleinlaster blockiert Radfahrerin illegal in Fahrradstraße

Die Radfahrerin @LaSuze7 (Name bei Twitter) wurde am 16.11.2018 40 Minuten von einem mit drei Personen besetzten 7,5t-Kleinlaster auf ihrem Arbeitsweg blockiert und kam auch durch die angerückte Polizei weder zu Ihrem Recht noch erhielt sie durch die Beamten eine anderweitige Unterstützung, ganz im Gegenteil: Der Beamte sagte, er würde alles tun, damit @LaSuze7 die Kosten des Einsatzes zahlen müsse. ;-(

Der virale Tweet (hier nachzulesen) mit dem Hashtag #naseannase, in dem @LaSuze7 vor Ort live berichtete, scheint mit mittlerweile 313 Retweets, 1700 Likes und fast 450 Kommentaren einen Nerv getroffen zu haben. Und zwar den aller Radfahrenden (und Fußgängerinnen und Fußgängern), die es leid sind 1000 Mal einen Rückzieher zu machen, um sich zum Beispiel durch Verzicht auf ihre Vorfahrt nicht zu verletzen. Leider gilt 
im Straßenverkehr nach wie vor zu oft das Recht des Stärkeren im „Blechkleid“. 

Hier nun der Gastbeitrag von @LaSuze7, der auch schon auf den renommierten Radblogs „Itstartetwithafight„, „Radkolumne“ und „Critical Mass Hannover“ erschienen ist:

Beim 1001 Mal ist halt Schluss…

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Wie wollen wir unsere Fahrradstraßen haben?

…oder: Verkehrswende mit einer Politik des schlanken Fußes?

Dieser Text basiert auf einem Beitrag von BREMENIZE, dem exquisiten Fahrradblog aus und über Bremen. Vielen Dank dafür! Wir von der #hannovercyclechic-eria freuen uns sehr über die neue Kooperation mit den Rad- und lebenswerte Stadt-Enthusiasten von der Weser nach dem Motto: „Dein Rad ist mein Rad und unser Blog ist Euer Blog.“ Aber jetzt zum Thema:

Was sind eigentlich Fahrradstraßen?

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hannovercyclechic-er- standard von radwegefurten in hannover

hannoverCYCLCE ‚Better in the Block‘ #9: Neuer Standard bei Radwegfurten?!

hannovercyclechic schwante schon während der Bauphase, dass die Stadt Hannover am Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg etwas Großes vollbringt. Konnte es aber gar nicht glauben und fuhr regelmäßig an der Baustelle vorbei, um zu lunsen.

Und dann irgendwann war klar: Hannover ist in der Lage, dem Radverkehr eindeutig und dazu noch mit baulichen Maßnahmen — fast schon nach niederländischem Vorbild — Vorrang einzuräumen. Respekt und Applaus von der ganzen hannovercyclechic-eria!

Die Bildergalerie zeigt die neue Radwegefurt an der Gilde Parkbühne bzw. der Swiss Life Hall. Sicherheit und Komfort entstehen für Radfahrer und Fußgänger durch folgende gut gemachte, bauliche (!) Lösungen:

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hannovercyclechic gastbeitrag nootny bild berberbeard

Ein Gastbeitrag: Radverkehrsförderung im Wahlkampf

Die Politik auf der Überholspur beim Thema Radverkehrsförderung wie auf dem Bild des Beitrags? Weit gefehlt wie im Gastbeitag von Gunter Nootny festgestellt wird:

„Es ist Wahlkampf und fast alle großen Parteien bekennen sich — im Wettstreit um die Gunst der ständig wachsenden Gruppe Rad fahrender Wähler — pauschal zur Förderung des Radverkehrs.

Durch eine gezielte Förderung sollen vor allem die Auswirkungen des motorisierten Individualverkehrs gemindert und auch den veränderten Lebens- und Mobilitätsbedürfnissen entsprochen werden. Dabei dürfte den Parteien meist aber nicht einmal bewusst sein, dass es hier bisher weniger um eine tatsächliche Förderung des Radverkehrs sondern lediglich um erste Schritte zu einer gleichberechtigten Teilhabe am Verkehr geht.

Über eine Infrastruktur, die eine wirklich gleichberechtigte oder auch nur die eigentliche Selbstverständlichkeit einer halbwegs sicheren Teilhabe Radfahrender am Verkehr ermöglicht, verfügt der Ballungsraum Hannover nicht einmal ansatzweise. Radfahren ist hier schlicht und im wahrsten Sinne des Wortes lebensgefährlich. Dabei haben ja ausgerechnet die Regionsstädte Hannover und Lehrte einen Landespreis dafür bekommen, dass sie besonders fahrradfreundlich sein sollen. Immerhin ist zumindest der Radverkehrsanteil im Raum Hannover überdurchschnittlich hoch. Eigentlich müsste aber alleine die offizielle Unfallstatistik die Bürger vom Radfahren abhalten. Dabei erfasst die offizielle Statistik nicht einmal 10 % der tatsächlich sich ereignenden Radverkehrsunfälle.

Das es auch anders geht, machen uns andere Regionen vor. So weisen bekanntlich die benachbarten Niederlande bei hohem Radverkehrsanteil ein vergleichsweise sehr geringes Unfallrisiko für Radfahrende auf.

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hannovercylcechic verkehrskonzept linden-mitte verkehr und radrouten

Sommerlochfüllung: DIY ‚Verkehrskonzept Linden-Mitte‘ TEIL 2

Was bisher geschah auf dem hannovercyclechic-Blog geschah…, das ‚Verkehrskonzept Linden-Mitte‘ TEIL 1 sieht vor

  • ‚Teilung‘ des Stadtteils für den motorisierten Durchgangsverkehr am Lichtenbergplatz
  • Schaffung von Einbahnstraßen, die durch den gewonnenen Straßenraum Radwege zulassen
  • Ausweisung von Anwohnerstraßen mit max. 10 km/h für den motorisierten Verkehr
  • Abpollerung der Straßen auf die Fahrbreite eines Fahrzeugs, um ‚wildes Parken‘ auszuschließen
  • Für Radfahrer durchlässige Straßensperrungen, um Auto-‚Schleichwege‘ zu verringern
  • Anwohnerparkausweise und -Zonen wie in anderen Teilen Hannovers
  • UPDATE: Beitrag auf ‚m Blog zu Autofreien, temporären Spielstraßen und Fortsetzung dazu

Nu, in Teil 2 wird es konkret, also Fette bei die Kette. Im ersten Plan ist die motorisierte Verkehrsführung im Teil-Stadtteil Linden-Mitte dargestellt.

hannovercylcechic verkehrskonzept linden-mitte nur verkehr

Der Lichtenbergplatz bildet das Zentrum des Konzeptes. Sowohl von der Gartenallee als auch von der Wittekindstraße aus kann er angefahren werden, aber nicht mehr durch (!) fahren werden. Ab dem Platz führen Einbahnstraßen den motorisierten Verkehr im Kreis zurück.

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hannovercyclechic Autofreier Sonntag Podiumsdiskussion CopenhagenizeHannover

hannovercyclechic auf der Bühne beim Autofreien Sonntag in Hannovers City

Eingeladen von der Stadt Hannover freute sich hannovercyclechic auf der Fahrradbühne des Autofreien Sonntags mit dem Tiefbauamtsleiter Andreas Bode, dem Geschäftsführer der Citygemeinschaft (Verbund der Einzelhändler) Martin Prenzler und Ralf Strobach von der B.I.U. über Copenhagenize Hannover, den Radverkehr in Hannover und die Zukunft moderner Städte zu diskutieren.

hannovercyclechic autofreier sonntag 29 05 2016

Ein der hannovercyclechiceria gewogener Unbekannter machte sich trotz sturzbachartiger Regenfälle mit Kamera und Stativ auf den Weg, um die Diskussion für die Nachwelt auf digitalem Zelluloid festzuhalten, und den Film hannovercyclechic zuzuspielen. Aber leider wurde die Ausstrahlung des Filmes durch die Veranstalter mit der Begründung des Rechtes am eigenen Bild der anderen Diskussionsteilnehmer untersagt: Eine Genehmigung der übrigen Teilnehmer ‚hätte nicht vorgelegen und könne auch nachträglich nicht eingeholt werden.‘ (Wieso eigentlich nicht? Sei ’s drum, Schwamm drüber, andere Radfahrer haben auch schöne Beine…)

hannovercyclechic kam der Aufforderung den Film nicht bei Youtube zu veröffentlichen natürlich sofort nach. Genehmigt sich aber hier auf Youtube einen Tonmitschnitt einzustellen.

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hannovercyclechic ist jetzt ganz dicke mit dem stadtkind

Das hannovermagazin Stadtkind im Interview mit hannovercyclechic

Die famose und wundervolle Katja Merx vom STADTKIND hat die hannovercyclechiceria eingeladen, zur Situation des Radverkehrs in Hannover und darüber hinaus Rede und Antwort zu stehen. Dieser Einladung sind wir gerne gefogt und haben an einem lauschigen Abend im Mai an einem geheimnisumwitterten Ort an der Ihme das folgende Interview geführt, das in der Juni-Ausgabe des STADTKIND erschienen ist.

hannovercyclechic stadtkindlogo …interviewt…hannovercyclechic logo rund auf weiß

Welcome to the Cycle Chic Republic hannovercyclechic – Blog zur Förderung der Radkultur und einer lebenswerten Stadt

Radfahren hat Hochkonjunktur. Dass immer mehr Menschen das Auto stehen lassen und sich lieber auf das Fahrrad schwingen, hat sicherlich nicht nur etwas mit den warmen Temperaturen zu tun. Radfahren schont die Nerven, ganz besonders in der Hauptverkehrszeit, hält fit und trägt somit zu einer höheren Lebensqualität bei. Und ganz nebenbei kommt es natürlich auch der Umwelt zugute. Zahlreiche Initiativen und Projekte setzen sich für eine verbesserte Radkultur und vor allem eine sichere Infrastruktur für Radfahrer ein, denn die lässt oftmals noch zu wünschen übrig. Selbst die Stadt Hannover hat den Trend des Radfahrens erkannt und das Aktionsprogramm „Lust auf Fahrrad“ initiiert. Zu den engagierten Projekten, die zugunsten Hannovers Radkultur in Aktion treten und denen die geplanten städtischen Maßnahmen bei weitem nicht ausreichen, gehört auch hannovercyclechic. Dieser radrebellische Blog gehört zu einer weltweiten Cycle-Chic-Initiative (Großbritannien, Amsterdam, Curitiba etc.) die ihren Ursprung in Kopenhagen hat und sich auch gern Cycle Chic Republic nennt. Das STADTKIND sprach mit Oliver Thiele, einem der Initiatoren des hannoverschen Cycle-Chic-Blogs, und fragte nach Zielen, Ideen und Kritik.

LINK zum Beitrag: ‚Imagekampagne ‚Lust auf Fahrrad oder Vision Zero‘

Aufgelesener Flyer: PlatzDa! No. 3 am 18.06. um 14.00 Uhr auf dem Lindener Markt

Aufgelesener Flyer: PlatzDa! No. 3 am 18.06. um 14.00 Uhr auf dem Lindener Markt

Wer oder was verbirgt sich hinter hannovercyclechic?

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hannovercyclechic limmerstraße mit separatem radweg

‚Heißes Eisen Limmerstraße‘ oder doch lieber ’nen lauwarmen Kakao…

Für einen Beitrag über den Zankapfel Limmerstraße in Big Apple-Linden gibt es folgende Prämissen ohne die eine weitere Beschäftigung aus Sicht von hannovercyclechic keinen Sinn macht: Friss oder stirb, Django, …oder trink Deinen Kakao auch, wenn er zu heiß ist! (Lucky Luke und Billy the Kid…)

hannovercyclechic lucky luke und billy the kid trinkt euern kakao

aus ‚Lucky Luke, Billy the Kid‘ Copyright Egmont EHAPA Morris & Goscinny

Die Voraussetzungen:

1. Die Stadtbahn kann auf dem Stück der Limmerstraße, die ‚Fußgängerzone‘ ist, nicht die Bedeutung behalten, die vornehmlich die gute alte Tante SPD ihr zumisst. Sprich, das Tempo der Bahn muss auf ein Fahrradtempo von max. 15 km/h verringert werden. (Die SPD hat nach hannovercyclechic-Kenntnisstand leider auch nicht die Position, den ÖPNV steuerfinanziert für alle kostenlos nutzbar zu machen. Obwohl das mal eine ordentliche Umverteilung von oben nach unten zugunsten derjenigen wäre, die auf den ÖPNV angewiesen sind!)

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hannoverCYCLE ‚Better in the Block‘ #2; Adolf- war Fahrradstraße


‚Du Fahrradnazi‘, eine lieb gemeinte Anrede eines langjährigen Freundes, nachdem dieser von den Blog- und Blockaktivitäten von hannovercyclechic erfahren hatte, könnte ein schöner Opener bei einem Beitrag über die Adolfstraße sein. Aber zur Sache, Sch…

Die Stadt Hannover überschlägt sich gerade bei der Einrichtung von Fahrradstraßen. Der Gedanke, es auf diesen Beitrag Schon wieder ein Cyclegate: 13 Fahrradstraßen in 16 Jahren zurückzuführen wäre anmaßend, aber schade is‘ scho‘. Aber es werden nicht Straßen, auf denen nur Fahrräder fahren, sondern Fahrradstraßen nach der mal gehyppten und in der Zwischenzeit in der Versenkung verschwundenen ‚Shared Space‘-Idee eingerichtet. Wir bauen alle Schilder ab, alle bewegen sich im gleichen Raum und nehmen Rücksicht aufeinander, passt scho‘. In hannovercyclechic-Erinnerung gab es Versuche dieser Art vornehmlich in den Niederlanden .

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hannovercyclechic copenhagenize hannover

Umgestaltung Marstall: ‚D. Hillbrecht vs. R. Hillebrecht‘ TEIL 2

Hier die Fortsetzung zu Teil 1 vom gestrigen Samstag:

In der Beschlussdrucksache „Umgestaltung des Marstall“ der Stadt Hannover (PDF-Download) kommt nicht einmal das Wort Radverkehr, Fahrrad o.ä. vor, stattdessen wird gleich zu Beginn des Antrages festgestellt: ‚Genderspezifische Aspekte und Belange wurden bei der geplanten Maßnahme beachtet.‘

hannovercyclechic fahrradstraße mal ohne autos am marstall

Uhhh, jetzt nicht gleich aufschreien, sondern weiterlesen: Selbstverständlich ist hannovercyclechic für die Berücksichtigung der Sicherheitsbelange von Bürgern und vor allem Bürgerinnen bei Dunkelheit und die Interessen von Mobilitätseingeschränkten Menschen. Der Hinweis auf diese Belangen und Interessen soll lediglich aufzeigen, dass an alles gedacht wird bei einer derart umfangreichen Planung. Um so verwunderlicher ist die völlige Abwesenheit des Themas Radverkehr in der Planung der Stadt.

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