Die PlatzDa!-Initiative? Die will doch nur spielen…

200 Bürgerinnen und Bürger „bespielten“ im Mai 2016 gut gelaunt und voller Euphorie einen ganzen Samstagnachmittag die Parkplätze auf dem Lindener Marktplatz in Hannover! Die PlatzDa!-Initiative war geboren: Mehr zur ersten Aktion gibt ’s hier und mehr Filme weiterer Aktionen hier.

4 Mio. € für Ampelschaltungen in Hannover: Vorbild Niederlande?

Mit Vollgas zurück in die Vergangenheit: Der Rat der Landeshauptstadt hat gestern beschlossen, für schlappe 4 Millionen Euro den Autoverkehr in Hannover zu fördern.
Der Artikel in der HAZ dazu.

Kameras und Sensoren sollen „Verkehrsströme“ erfassen und Ampelphasen entsprechend anpassen. Da allerdings nur Autos erfasst werden, bedeutet dies schlicht eine Ausweitung der Bevorzugung des motorisierten Individualverkehrs (MIV). weiterlesen

#naseannase: Kleinlaster blockiert Radfahrerin illegal in Fahrradstraße

Die Radfahrerin @LaSuze7 (Name bei Twitter) wurde am 16.11.2018 40 Minuten von einem mit drei Personen besetzten 7,5t-Kleinlaster auf ihrem Arbeitsweg blockiert und kam auch durch die angerückte Polizei weder zu Ihrem Recht noch erhielt sie durch die Beamten eine anderweitige Unterstützung, ganz im Gegenteil: Der Beamte sagte, er würde alles tun, damit @LaSuze7 die Kosten des Einsatzes zahlen müsse. ;-(

Der virale Tweet (hier nachzulesen) mit dem Hashtag #naseannase, in dem @LaSuze7 vor Ort live berichtete, scheint mit mittlerweile 313 Retweets, 1700 Likes und fast 450 Kommentaren einen Nerv getroffen zu haben. Und zwar den aller Radfahrenden (und Fußgängerinnen und Fußgängern), die es leid sind 1000 Mal einen Rückzieher zu machen, um sich zum Beispiel durch Verzicht auf ihre Vorfahrt nicht zu verletzen. Leider gilt 
im Straßenverkehr nach wie vor zu oft das Recht des Stärkeren im „Blechkleid“. 

Hier nun der Gastbeitrag von @LaSuze7, der auch schon auf den renommierten Radblogs „Itstartetwithafight„, „Radkolumne“ und „Critical Mass Hannover“ erschienen ist:

Beim 1001 Mal ist halt Schluss…

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Das All-Inklusive-Mietfahrrad – „Swapfiets” startet in Hannover

Dirk Hillbrecht vom ADFC Hannover war gestern auf einer spannenden Veranstaltung und hat darüber gebloggt: Der niederländische Anbieter „Swapfiets” ist in Hannover gestartet und hat ein durchaus zünftiges Eröffnungsevent gefeiert.

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PlatzDa!-Initiative und HannovAIR Connection: Interview im Deutschen Architektenblatt

Lars Menz, Pressereferent der Architektenkammer Niedersachsen, bat Arne Käthner von der HannovAIR Connection, dem Netzwerk für saubere Luft in Hannover, und Oliver Thiele von der PlatzDa!-Initiative zum Interview in das Laveshaus, dem Sitz der Kammer.

Ironie der Geschichte: Das Laveshaus liegt ausgerechnet am lärmenden und stinkenden Friedrichswall bzw. Cityring, der gemäß hannoverschem Stadtrat längst eine Fahrspur für den motorisierten Verkehr in jede Richtung weniger haben sollte. Die HAZ berichtete bereits 2011 (!!!) im Artikel Der Cityring soll schmaler werden!

Passiert ist bis dato allerdings — nade, rien, niente oder wie der Norddeutsche sagt: NÜSCHT!

Mehr Berichterstattung über die PlatzDa!-Initiative unter Presse

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UPDATE: Poller? Holla, die Waldfee,…

Im Blogbeitrag vom 30.10.2018 Poller? Holla, die Waldfee,… hatten wir zur Teilnahme an der Demo der Pollerbefürworter und „Wir wollen unsere Gehwege zurückhaben“-Listbewohner aufgerufen. Nun hat Dirk Hillbrecht, ehemals für die Piraten Mitglied des hannoverschen Stadtrates, auf seinem Blog über die gelungene Veranstaltung des Fuss e. V. berichtet:

Jakobistraße: Protest gegen dreiste und illegale Fußwegparker

Lei­der muss man es zual­ler­erst ein­mal beto­nen: Es ist ille­gal, sein Auto auf einem Fuß­weg zu par­ken. Nicht erlaubt. Ver­bo­ten. Il-le-gal. Trotz­dem wur­de und wird die­ses regel­wid­ri­ge Abstel­len von Kfz in Tei­len der Jako­bi­stra­ße in der List seit vie­len Jah­ren von Stadt und Poli­zei tole­riert – bzw. nicht hin­rei­chend sank­tio­niert. Auf der Stre­cke blei­ben dabei die eigent­li­chen Nut­zer die­ser Wege: Die Fuß­gän­ger. Sie müs­sen sich an den wild gepark­ten Autos vor­bei­quet­schen und stets auf Autos ach­ten, die hier ille­gal ein- und aus­ge­parkt wer­den – und deren Len­ker dabei auch gern mal ohne beson­de­re Rück­sicht vor­ge­hen.

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Poller? Holla, die Waldfee,…

…dachte sich die Verwaltung und die Mehrheit der Bezirksratspolitikerinnen und -politiker in der hannoverschen List und versuchte den Menschen in ihrem Stadtteil ein Stück Vertrauen in die Durchsetzungsfähigkeit des Rechtsstaates zurückzugeben und ordnete die Abpollerung der Gehwege (!) gegen unbelehrbare Falschparker*innen in der Lister Jacobistraße an. Ein hoffnungsvolles Zeichen in Zeiten von Politikverdrossenheit und dem Gefühl mancher Bürger die Durchsetzungsfähigkeit der Verantwortlichen im Hinblick auf die öffentlichen Ordnung schwinde merklich dahin, möchten wir meinen…

Aber: Weit gefehlt oder „Wäre, wäre, Fahrradkette“ wie Loddar gesagt hätte, hätte.

Stattdessen wollen in der List einige Anwohnerinnen und Anwohner wie die Anhängerschaft von Donald MC Trump im amerikanischen Hinterland lieber machen, was sie wollen und am liebsten, könnte Mann, Frau und Kind meinen, weiterhin (legal?) illegal (scheißegal!) auf dem Gehweg parken — Schulkinder am Morgen, Lärm, Abgase direkt vor der Haustür und auch dem Gefühl vieler Bewohnerinnen und Bewohnern die Stadt werde enger und enger zum Trotz.

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Lest mehr Jane Jacobs und Jan Gehl, liebe Planerinnen und Planer! – TEIL 2

Lebenswerte Städte? Verkehrswende? Mehr Platz für Kinder, Radfahrerinnen und Radfahrer? Bessere Luft? Mehr Raum für Begegnung von Menschen auf Straßen und Plätzen?

Nur weniger motorisierter Individualverkehr wird — neben attraktiven Angeboten wie einem gut ausgebauten Radwegenetz, autofreien Stadtteilplätzen, einem bezahlbaren, eng getakteten ÖPNV, etc. pp. — zu lebenswerten Städten und einer wirklichen Verkehrswende führen. Die Lebensqualität vieler Menschen in der Stadt sinkt nicht, wenn nicht alle überall bequem von Haustür zu Haustür mit dem eigenen KFZ fahren können, ganz im Gegenteil: Die Lebensqualität steigt!

Deutschland- und europaweit machen es uns viele Städte vor, wie — politischer Wille vorausgesetzt — Maßnahmen für lebenswerte Städte effektiv, kostengünstig und zügig  umgesetzt werden können.

Wir stellen Ihnen und Euch in zwei Teilen (Link zu TEIL 1) einige Maßnahmen beispielhaft und mit weiterführenden Links vor:

Teil 2

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Interview mit Jan Gehl in der Stuttgarter Zeitung

Lest mehr Jan Gehl und Jane Jacobs, liebe Planerinnen und Planer! – TEIL 1

Lebenswerte Städte? Verkehrswende? Mehr Platz für Kinder, Radfahrerinnen und Radfahrer? Bessere Luft? Mehr Raum für Begegnung von Menschen auf Straßen und Plätzen?

Nur weniger motorisierter Individualverkehr wird — neben attraktiven Angeboten wie einem gut ausgebauten Radwegenetz, autofreien Stadtteilplätzen, einem bezahlbaren, eng getakteten ÖPNV, etc. pp. — zu lebenswerten Städten und einer wirklichen Verkehrswende führen. Die Lebensqualität vieler Menschen in der Stadt sinkt nicht, wenn nicht alle überall bequem von Haustür zu Haustür mit dem eigenen KFZ fahren können, ganz im Gegenteil: Die Lebensqualität steigt!

Deutschland- und europaweit machen es uns viele Städte vor, wie — politischer Wille vorausgesetzt — Maßnahmen für lebenswerte Städte effektiv, kostengünstig und zügig  umgesetzt werden können.

Wir stellen Ihnen und Euch in zwei Teilen (Link zu TEIL 2) einige Maßnahmen beispielhaft und mit weiterführenden Links vor:

Teil 1

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GASTBEITRAG: Tödlicher Unfall auf der Vahrenwalder Straße – Gefahren und Wirkungen

Der Unfall (HAZ-Artikel) auf der Vahrenwalder Straße/Industrieweg, bei dem ein 11-jähriges Kind getötet wurde, ist unfassbar tragisch, das Leid der Angehörigen unvorstellbar. Wir hoffen, dass die kritische Auseinandersetzung des Verfassers dieses Gastbeitrages dazu beiträgt, dass ein Umdenken in Politik und Verwaltung stattfindet und die Unfälle mit Fußgänger- und Radfahrerbeteiligung in der Stadt Hannover irgendwann der Vergangenheit angehören!


Es geht voran! Die Radfahrcommunity lässt sich nicht mehr einfach mit einem „Weiter so!“ abspeisen und fordert jetzt auch in Hannover öffentlichkeitswirksam ihr Recht auf eine wirklich sichere Verkehrsinfrastruktur ein.

Die Behörden allerdings zeigen sich davon völlig überrascht. Sind sie doch seit Jahrzehnten damit durchgekommen, die Unfallschuld ausschließlich bei den Unfallbeteiligten zu suchen. Am besten eigneten sich für solche Schuldzuschreibungen die Opfer selbst. Sie können sich oft nicht mehr wehren. Ihnen wird vorgehalten, sich nicht ordnungsgemäß verhalten zu haben oder sich nicht ausreichend durch Helme usw. geschützt zu haben.
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PlatzDa! ist hannovercyclechic Offener Brief an OB Schostok

LKW-Unfall: Offener Brief an Oberbürgermeister Schostok

Der Text des offenen Briefes vom 27.04.2018:

Abs.: Gerd Reincke, Waldmeisterweg 15, 30655 Hannover

Oberbürgermeister Schostok
Neues Rathaus
Trammplatz 2
30159 Hannover

Unfall an der Kreuzung Vahrenwalder Straße/Ecke Industrieweg

Sehr geehrter Herr Schostok,

der schwere Unfall am 18. April am Industrieweg / Ecke Vahrenwalder Straße hat großes Leid über Eltern,  Angehörige, Mitschüler, Lehrer und alle, die dem Schüler nahestanden, gebracht.

Die Betroffenheit in der Stadt, im Land und in den Medien war groß, weil ein Kind ein Opfer des Verkehrs wurde. Es war ein Albtraum, der keinen, insbesondere keinen Radfahrer und Fußgänger, der ähnliche Situationen erlebt hat, unberührt lässt.

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